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Sapa

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Vietnam

Nachdem wir nicht den Schlaf der Gerechten gefunden hatten und erst gegen 5 Uhr einschliefen, sind wir spaeter aufgestanden als geplant. So zogen wir erst gegen 12 Uhr durch Hanoi. Da unser Nachtzug erst um 19:30 Uhr faehrt, hatten wir ne Menge Zeit zu ueberbruecken.

Und so liefen wir Kilometer zu Fuss und sahen uns die wesentlichen Flaecken von Hanoi an. Nun, wie soll man sagen... Hanoi ist nicht gerade eine schoene Stadt, wie die meisten asiatischen Grossstaedte. Durch das Dauergehupe ist es enorm laut und zaehrt an den Nerven. Aber die Leute sind unwahrscheinlich freundlich und hilfsbereit.

Wir suchten stundenlang nach kuehlen Getraenken. Vergeblich... Das einzig kalte Getraenk hier ist Bier. Also setzten wir uns in ein kleines Strassencafe und wurden direkt von zwei Asiaten mittleren Alters in das asiatische Essen eingewiesen. Eine fasrige Substanz, die wir nicht einordnen konnten, wurde uns auf den Tisch gestellt. Dem Geschmack nach zu urteilen war es eine Art Speck. Sehr schmackhaft. Es war auf jedenfall ein Erlebnis.

Immer wieder stellen wir fest, dass die meisten Vietnamesen kein englisch sprechen. Die einfachsten Dinge kann man hier nicht einmal erfragen. Also laeuft die Kommunikation auf Haenden und Fuessen hinaus. Auch ein Abenteuer.

Wir freuen uns schon auf Sapa, auch wenn wir dort bestimmt frieren werden. Dort oben ist jetzt Winter und letzte Woche hatten sie bis zu 0°C. Laut der Agency, wo wir drueber gebucht haben, haben sie jedoch zur Zeit tagsueber 15°C. Na hoffen wir es. Dann machen wir uns so langsam mal auf den Weg und finden es heraus....

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Hanoi

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Vietnam

Erst an unserem Abreisetag erhielten wir den Letter of Approvement, um ein Visa fuer Vietnam zu erhalten. Wir hatten wirklich Glueck, dass dieser uns noch just in time zugestellt wurde, da ohne diesen wir am Flughafen in Hanoi haengen geblieben waeren. Bereits zwei Wochen vorher hatten wir das Visum beantragt, doch aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten mit PayPal konnten wir das Geld nicht ueberweisen. Erst 2 Tage vorher hatte es dann endlich geklappt und wir bangten schon, dass das Dokument uns nicht mehr zeitig erreichte. Doch wir waren Glueckskinder!

Dann ging es auch schon ab nach Hanoi. Da wir spaet landeten und auf Nummer sicher gehen wollten, buchten wir ein Hotel im voraus. Dieser organisierte auch einen Pick-Up. Im Auto registrierten wir ploetzlich, dass hier alles rechtsrum fuhr. Dies war so ungewoehnlich fuer uns, dass es sich total falsch anfuehlte. Nun mussten wir beim ueberqueren der Strasse in die andere Richtung schauen, um nicht ueberfahren zu werden.

Auf dem Trip vom Flughafen zum Hotel machten wir schon die ersten Erfahrungen im Strassenverkehr. Die Regel – es gab keine Regel. Jeder faehrt wie es ihm passt und ueberholt man jemanden, benutzt man die Lichthupe ununterbrochen und hupt wie verrueckt. Acuh wenn man denjenigen auffordern moechte, platz zum machen, einfach hupen wie bloed. Irgendwann wird er schon so genervt sein und weichen. Ja das konnte noch spannend werden.

Das Hotel war Luxus, den wir uns auch mal goennen wollten, doch auch hier, wie schon ueberall in Thailand brauchten wir die Ohrstoepsel. Gerade bei dem Hupkonzert, das die hier veranstalten.

Am naechsten Tag erkundschafteten wir erstmal ein wenig Hanoi. Wir buchten uns einen Trip hoch nach Sapa. Dabei geht es mit dem Nachtzug 9 Stunden in den Norden, wo wir in Sapa in den Jungel und zu Bergvoelkern treken. Nach zwei Tagen geht es dann wieder zurueck nach Hanoi und direkt weiter nach Halong Bay. Naeheres dazu dann. Zum Einstand zu Hanoi gehoert auch ein bisschen Ricksha fahren. Also fuhren wir eine Stunde durch die Altstadt. Dann betraten wir Neuland mit dem Essen. Es war so anders als das, was wir vorher kannten. Wie gewohnt suchten wir uns einen Platz aus, wo nur Einheimische sassen. Dort wollten wir unser Glueck versuchen. Mit ein wenig Verstaendigungsschwierigkeiten hatten wir dann aber super leckeres Essen auf dem Tisch. Und die anfaengliche Angst, staendig angesprochen und belagert zu werden, nun Leute, dann ward ihr noch nicht auf Bali. Dies ist kaum zu uebertreffen. Heute geht es dann was frueher zu Bett, damit wir morgen ganz frueh zum Ho Chi Minh Mausoleum kommen. Dann bis spaeter.

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Bangkok

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Thailand

Und da waren wir nun – in der pulsierenden Hauptstadt Thailands. Der Taxifaher, der uns in die Innenstadt fahren wollte, verlangte 3fache von unserem Buspreis (1,5 Stunden Fahrt). Also ignorierten wir ihn dezent und gingen zu den Regionalbussen. Nach mehreren Kommunikationen mit Haenden und Fuessen – denn wieso sollte jemand in so einer grossen, touristischen Stadt englisch sprechen – fanden wir den gewuenschten Bus und fuhren umsonst zur Khao San Road.

Diese Strasse ist die reine Backpacker-Hoelle, doch hier gibt es die guenstigsten und besten Unterkuenfte. Einem Tip folgend gingen wir ins K.S. Guesthouse, einige Strassen weg von der lauten Khao San Road. Das Guesthouse war sauber und der Preis in Ordnung. Wir merkten, je suedlicher wir von Chiang Mai kamen, desto teurer wurde alles. Schlafen, Essen, Eintrittsgelder...

In Bangkok hatten wir 3 ½ Tage. Nachdem wir ein wenig die Gegend erkundet hatten, wollten wir seit langem mal wieder ins Kino. Also landeten wir im Siam Complex und nachdem wir gerade mal eine Auswahl von drei Filmen hatten, landeten wir in „New York, I love You“. Viele bekannte Schauspieler, mehrere Geschichten, etwas seltsam aber doch gut. Das lustige war, bevor der Film startete, mussten alle aufstehen, um einer Gedenkminute dem Koenig zu widmen, waehrend ein kleiner Film ueber ihn lief. Ja, alles fuer den Koenig. Leider sind wir zu seiner grossen Geburtstagsfeier mit gigantischer Parade schon in Vietnam.

Den Hunger stillend wollten wir Neues ausprobieren. Dies war ein grosser Fehler. Ich habe noch nie an Essen dreimal gewuergt... Nie wieder komische Teigtaschen gefuellt mit Schwein und Minzpaste. Micha kaempfte ebenfalls mit seinem Essen und die naechsten Tage blieben wir, was das Essen anging, auf der sicheren Seite.

Am naechsten Tag ging es ab in den Grand Palace – die ehemalige koenigliche Residenz. In der parkaehnlichen Area steht der Wat Phra Kaew. Die reichverzierten Gebaeude und die vergoldeten Buddha-Statuen waren sehr beeindruckend. Natuerlich wimmelte der Grand Palace von Touristen. Die Preise, die wir im Lonely Planet lasen, hatten sich mittlerweile zum Teil verdoppelt. Aber wo viele Touristen, da auch viel Geld.

Danach gingen wir in den aeltesten und groessten Tempel Bangkok’s. Darin befindet sich der groesste liegende Buddha ganz Thailands. Er ist 46 m lang und 15 m hoch.

Den naechsten Tag zogen wir durch die Strassen zum Golden Mount, um die Stadt von oben zu betrachten. Ploetzlich kamen wir an einem Hof vorbei und als wir reinblickten, lag dort ein Junge. Andere traten auf ihn ein und sein Kopf blutete. Die Szene sickerte langsam ein und als ich begriff, rief ich schrie ich sie laut an. Doch da rannten sie schon weg. Freunde halfen dem Jungen auf ein Mofa und fuhren mit ihm davon. Dieser Moment hatte mich so traurig gestimmt und ich war wuetend, dass ich nicht schneller und besser reagiert hatte.

Weiter durch die Strassen ziehend und 100 Eindruecke spaeter waren wir erschoepft und noch weit entfernt von unserem Guesthouse. Also nahmen wir das einfachste, schnellste und guenstigste Transportmittel in Bangkok. Das Wassertaxi. 20 Minuten spaeter waren wir auch um die Ecke von unserem Guesthouse.

Am Abend nach dem Essen vernahmen wir gute Live Musik. Dieser gefolgt befanden wir uns ploetzlich auf einer Restaurant-Dachterasse. Und das wurde uns zum Verhaengnis: unzaehlige Bier spaeter, in Gespraeche mit interessanten Menschen vertieft, einen kostenlosen Haarschnitt um 4 Uhr nachts auf der Khao San Road fuer Micha, kamen wir viel zu spaet in unser Guesthouse. So nutzten wir die komplette Check-Outtime (12 Uhr), den Schlaf nachzuholen. Da unser Flieger nach Hanoi erst Abends ging und unser Pick-Up um 15 Uhr abholte, prueften wir noch mal all unsere Unterlagen fuer Vietnam.

Accommodation: KS Guesthouse (http://www.ks-house.net/)

Price: Baht 460

Comment: Nice stuff, clean room close to water taxi and Kao San Road