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Present

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Malaysia

Wir haben ja drei Tauchkatzen: den dicken No Name, die Jaegerin Phantom und die flauschige Katze Gizmo.

Nachdem die kleine Gizmo uns abends schon immer beehrt, hat sich Phantom nun auch in unserem Zimmer niedergelassen. Phantom ist eine geschickte Jaegerin in der Nacht und faengt sich immer eine Ratte.

Ploetzlich um 4:15 Uhr poltert etwas in unser Zimmer und ein herzzerreissendes Mautzen geht los. Phantom wollte unbedint die gefangene Ratte mit uns teilen. Nachdem wir sie mit Streicheleinheiten belohnt haben, konnten wir sie ueberzeugen, die Ratte alleine zu verspeisen. Die Schmatzgeraeusche klangen schauerlich, aber es war schon sehr suess, dass sie uns ein Geschenk gebracht hat.

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Asia Toilette

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Malaysia

Da wir ja nun auch in die Managementetage aufgestiegen sind, koennte ich nicht sagen, dass es sich raeumlich fuer uns gebessert hat.

Das grosse Zimmer mit Blick aufs Meer macht schon einiges Wett, aber es gibt auch einige Nachteile.

Wir teilen uns das Bad mit mindestens 5 Leuten und immer wenn man gerade dringend aufs Klo will, ist natuerlich besetzt. Nun, das Klo ist eine Asiatoilette, sprich ein Loch im Boden.

Aber dies ist nicht der einzige Nachteil. Die Dusche ist eigentlich nur ein Accessoire in unserem Bad. Seitdem wir hier sind – Anfang Februar – konnte ich noch nicht duschen. Es heisst also mit dem Eimer duschen. Nun ja, man kann sich an alles gewoehnen.

Ich sage nur:

BACK TO THE ROOTS LEUTE!!!

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February 2010

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Malaysia

Nachdem wir in Kota Bharu angekommen sind, brach bei uns der Shoppingwahn aus. Was wollten wir alles mit auf die Insel nehmen?

Nutella, Marmelade, Kaese, Essen, Essen, Essen, Shampoo, Zahnpasta, Medikamente und so weiter und sofort. Auf der kleinen Insel ist man ja dann komplett abgekapselt vom Supermarkt und die einzige Moeglichkeit ist Mr. Hwa. Mr. Hwa ist unser Supplier vom Festland. Einmal die Woche schicken wir ihm eine Liste mit Wuenschen und jeden Donnerstag bringt uns das Cargoboot die Sachen. Aber preislich ist dies natuerlich ein Unterschied. Und der optische Anreiz beim Kaufen fehlt.

So schlenderten wir durch den Supermarkt und fuehlten uns wie im siebten Himmel. Kaufen, kaufen, kaufen. Auf was koennten wir hunger haben, wenn wir auf der Insel sind? Und es schien, als wuerden wir auf alles hunger haben.

Nun alles koennen wir nicht auf die Insel transportieren, aber wir waren froh, dass wir planten mit dem Cargoboot und Anke zur Insel zu duesen. Noch weitere 4 Tage verbrachten wir mit Anke in Kota Bharu und bekamen schon einmal Einfuehrung in das Buchungssystem.

Dann ging es los. Unseren Transporter beluden wir mit den ueber Offseason gelagertem Tauchequipment wie BCDs, Lungenautmaten, Tauchanzuegen, etc. In Kuala Besut trafen wir uns endlich mit Nici. Das war Punktlandung. Unser Cargoboot fuhr so los, dass wir Nici zum Glueck mit nehmen konnten.

Die frische Meeresbriese, mit meiner Schwester vereint, konnte ich ihr unser Paradies endlich zeigen. Die kleinen Inseln vor uns, das Festland hinter uns, sassen wir zusammen und Nici hatte ihr erstes Erlebnis mit malayischen Essen, welches wir mit den Haenden assen.

Und ploetzlich waren sie da. Die beiden Inseln – Pulauh Perhentian Kecil und Besar. Angekommen, packten wir zuerst die ganzen Sachen in den Tauchshop. Schweissgebadet freuten wir uns auf eine erfrischende Dusche.

KEIN WASSER!!!

Wie in alten Zeiten holten wir das Wasser aus dem Brunnen und duschten die naechsten 2 Tage mit dem Eimer. Wobei sich das Eimerduschen fuer Micha und mich fort setzte – siehe Bericht „Asiatoilette“.

Dann ging es daran, den Tauchshop klar Schiff zu machen. Aeusserlich hatte die Monsoonzeit einige Spuren hinterlassen. Innen wurde er waehrend der Off-Season komplett renoviert. Dabei wurden manche Kabel vergessen, wieder fest zu machen. Nachdem wir Dollar – unseren Schreiner – gebeten haben, diese noch zu befestigen, wurde dies typisch asiatisch geschehen. Das Kabel quer ueber das Regal. Haha, wir sind in Asien.

Mit all den Bootsjungs, Kompressorguys, Anke, Nici, die beiden franzoesischen Instruktoren und uns, kamen wir schnell voran. Wobei Anke und ich meist die Tauchbuchungen und Administration machten, organisierte Micha alles im Tauchshop.

Am 11. Februar war es soweit. Wir eroeffneten den Shop.Die ersten Tauchgaenge waren fast wie in Deutschland – dunkel und kaum Sicht. Aber von Tag zu Tag wurde es besser.

Nici ist bereits Advanced Taucher und macht zur Zeit den Rettungstaucher. Ich hoffe, fuer sie ist es auch ein Paradies – so wie es fuer mich ist.Anke verliess die Insel Mitte Februar und Micha und ich waren auf uns gestellt. Aber wir werden das Kind schon schaukeln. Momentan waehrend der Low-Season kommen immer wieder schuebe von Tauchern zu uns – besonders an Wochenenden.