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Boise und Steve’s Party

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in USA

Wie versprochen schafften wir es endlich nach Boise, Idaho, um unseren Freund Steve zu besuchen. Steve lernten wir 2009 auf unserem Vietnamtrip kennen und spaeter liefen wir uns in Laos wieder ueber den Weg. Wir teilen die Leidenschaft des Reisens.

So starteten wir, wie wir geendet hatten – bei einem guten Bier und ausfuehrlichen Gespraechen. In der Kleinbrauerei Crooked Fence bekamen wir vor lauter Geschwaetz ueber unsere Reisen garnichts ueber die Fuehrung mit.

Am naechsten Tag zeigte uns Steve dann Boise und wir schlenderten im Park am Fluss entlang. Nach der kleinen Sightseeingtour durch die Innenstadt kehrten wir in eine Bar ein, die Happy Hour anbot. So genossen wir ein oder zwei Bier.

Steve hatte zu unseren Ehren fuer Samstag eine Party organisiert und so lernten wir viele reiselustige Menschen kennen. Es war einfach fantastisch all die interessanten Geschichten zu hoeren – begleitet bei guter Live Music. Vor allem Steve und sein Hackbrett (eine Art Kastenzither) gaben dem Ganzen einen orientalischen Touch.

Am Sonntag machten wir uns fuer den Trip startklar, den Steve fuer uns geplant hatte. So machten wir uns auf in sein Haeuschen in den Bergen, nach Cabarten. Wir folgten dem Payette River und fuhren den Ponderosa Pine Scenic Byway. Am Salmon River schliefen wir und schlaengelten uns durch die Sawtooth Berge.

Dank Steve’s Freunden Jack und Rory waren wir ausgeruestet mit Schneeschuhen, um die Winterlandschaft zu erkunden. Also schauen wir uns mal die Wildniss von Idaho genauer an.

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Verregnetes Portland

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in USA

Portland in Oregon hat den groessten, unabhaengigen Buecherladen in den USA. Powell’s City of Book ist ein mehrstoeckiges Gebaeude, was einen kompletten Haeuserblock einnimmt. Wir wanderten an den vielen Buecherregalen vorbei und bewunderten die Sammlung. Danach spazierten wir am Fluss entlang und beobachteten die Kanadischen Gaense und Kayaker.

Vom Turm des Gerichtsgebaeudes bekamen wir einen guten Ueberblick ueber den Pioneer Courthouse Square. Alte Bilder hingen neben den Fenstern, sodass man das Heute und Damals vergleichen konnte. Schon wahnsinn, was sich in 100 Jahren so alles tut.

In dem gigantischen Forest Park fanden wir den perfekten Platz zum campen. An einem der beruehmten, kleinen Staende hatten wir uns zuvor ein Indisches Gericht zum Abendessen geholt. Gut, dass wir uns nur eine Portion bestellt hatten, da es mal wieder viel zu viel war.

Portland ist eine recht verregnete Stadt – aber naja, man kann halt nicht immer Sonnenschein haben. Aber dann war es auch schon Zeit, weiter Richtung Idaho zu duesen. Wir wollten ja rechtzeitig bei unserem Freund Steve eintrudeln.

Also folgten wir dem alten Highway 30, entlang des Columbia River Gorge und seinen vielen Wasserfaellen. Und wir wurden mit einer faszinierenden Landschafte belohnt.

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Schlaflos in Seattle

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in USA

In Seattle quartierten wir uns im KOA Campround ein, der nur 15 Meilen vom Zentrum entfernt lag. Da wir KOA Mitglieder sind und waehrend der Reise mit Michael’s Eltern einige Punkte gesammelt hatten, sparten wir $25.

So genossen wir eine heisse Dusche, nutzten die Waschmaschine und skypten mit unseren Eltern. Am naechsten Morgen nahmen wir den Bus in die Stadt. Wir stiegen am Pioneer Square aus, da wir die Untergrundtour mitmachen wollten.

Das Viertel lag damals auf Meereslevel und wurde auf dem schlammigen, mit Saegespaenen bedeckten Boden gebaut. Aufgrund der hohen Nachfrage von Holz und der Holzmuehle am Wasser wuchs das Viertel enorm schnell. Doch die Untergrundstruktur war natuerlich nicht die Beste.

Probleme mit dem Abwassersystem und sinkende Gebaeude waren nur zwei der Unannehmlichkeiten.

Das verheerende Feuer im Jahre 1889 zerstoerte 25 Haeuserblocks, sodass die Stadt dies als eine Moeglichkeit sah, das ganze Pioneer Viertel zu erhoehen. Doch die Umsetzung von 12 Jahren befriedigte die Geschaeftsleute nicht und so bauten diese ihre Gebaeude wieder auf Meereslevel, diesmal jedoch mit Stein oder Ziegelsteinen.

Die Stadt setzte waehrenddessen ihr Vorhaben um und erhoehten die Strassen um 3-9 Meter. Muss schon lustig gewesen sein, wenn man aus den Shops rauskam und vor einer Mauer stand – denn ploetzlich lief die Strasse oberhalb entlang. Die Strassen zu ueberqueren wurde eine regelrechte Herausforderung. An jeder Kreuzung waren Leiter platziert.

Erst nach Jahren verlegten die Geschaeftsleute ihre Eingaenge in den ersten Stock und die Untergrundstadt war geboren. Es war eine fantastische Tour.

Danach gingen wir ans Wasser und wanderten durch die Laeden des Pike Place Market. Es war Sonntag und Super Bowl – eines der groessen Events der USA – stand vor der Tuer. Die Stadt war wie ausgestorben. So schlenderten wir durch das leere Seattle Center mit der bekannten Needle, EMP Museum und dem Monorail. Danach setzten wir uns in einen Irish Pub auf der Post Alley und sahen uns das American Football Spiel an.

Das Footballspiel mit dem ploetzlichen Blackout des Stadiums war wirklich spannend. Ausserdem scmeckt Cider und Guinness im Irish Pub einfach am Besten.