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Kalalau Trail - Das Paradies beruehren

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in USA

Bevor wir uns auf die zweitaegige Tour machten, wollten wir erst einmal einen Tagestrip zum Hanakapi’ai Strand und den Hanakapi’ai Wasserfaellen machen, 13 Kilometer. Der Weg war recht matschig, doch der hohe Wasserfall mit dem kuehlen, grossen Pool war die rutschige Tour wert. Ein bischen zu kuehl fuer uns, da es noch frueh am morgen war und das Tal im Schatten lag.

Als wir am Nachmittag wieder zu unserem Zelt zurueck kamen, bereiteten wir uns fuer den Kalalau Trail vor. Wir wollten frueh starten, um den Massen und der Sonne zu entgehen. Ab Kilometer 8 waren nur noch Wenige unterwegs. Die meisten Leute machten nur Tagestouren.

Auf dem Weg trafen wir auf Andy, der in O'ahu wohnt. Da er die gleiche Geschwindigkeit hatte wie wir, schloss er sich uns fuer den Rest des Tages an. Und so tauschten wir einige Geschichten aus.

Die Landschaft war atemberaubend und wir hatten das Gefuehl, das Paradies zu beruehren. Es gab so manch haarige Stelle. Enge Passagen mit tiefen Kliffs. Da will man nicht stolpern.

Nachdem wir angekommen waren, fanden wir einen schoenen Campingplatz. Von dort aus starteten wir zum Big Pond, extra 10 Kilometer, da wir uns auf ein erfrischendes Bad im Frischwasserpool freuten. Und so planschten wir nach einem langen, heissen Tag im kuehlen Nass.

Am Abend erkundeten wir noch die Hoehlen am Kalalau Strand und genossen den Sonnenuntergang. Um Gewicht zu sparen, hatten wir unsere Schlafmatten nicht mitgenommen. Waren leider nur schwere Lumas und so versuchten wir vergeblich, auf dem harten Boden zu schlafen.

Irgendwann in der Nacht packten wir unseren Schlafsack und schlummerten einfach am Strand. Die Sterne beobachtend, doesten wir in einen kurzen Schlaf.

Und wieder starteten wir frueh in den Tag. 6 Uhr schien unsere Uhrzeit zu sein. Wir wollten noch einen kleinen Abstecher zu den Hanakoa Wasserfaellen machen. Haetten wir uns eigentlich sparen koennen, da nicht viel Wasser drin war. Nun, aus dem kurzen Abstecher wurde eine etwas laengere Aktion, da wir erst Schwierigkeiten hatten, den Pfad zu finden und dann verlor Micha noch seine Kappe. Die darauffolgende Suchaktion blieb erfolglos.

Zwischen den Kilometermarkern 7 und 8 muckten unsere Muskeln doch die letzten Meilen fanden wir unseren Speed wieder. Da wir fuer die kommende Nacht keine Campinggenehmigung erhalten hattten, suchten und fanden wir einen schoenen, einsamen Strand und bewunderten schon wie die vorigen Naechte den Sternenhimmel.

Fuer die 18 Kilometer in eine Richtung des Kalalau Trails benoetigten wir 5 Stunden und 15 Minuten. In 3 Tage waren wir 62 Kilometer unterwegs und genossen jeden Schritt.

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Kauai – der Garten Edens

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in USA

Nach einem Stopover in Nadi ging es dann endlich weiter nach Hawaii. Die erste Insel, die wir anvisierten war Kauai. Von Freunden empfohlen, wollten wir hier hiken und an Straenden campen.

Und so holten wir unseren Mietwagen ab und trafen uns mit Cheryl. Sie vermietet Campingausruestung und so waren wir startklar fuer das Campingabenteuer.

Die erste Nacht schlugen wir unser Zelt im Polihale State Park, an einem 27 km langen, duenigen Sandstrand auf und bewunderten in der Nacht die Sterne. Quasi allein and diesem tollen Strand, zaehlten wir die Sternschnuppen und wussten nachher garnicht mehr, was wir uns wuenschen sollten.

Und so fingen wir im Sueden mit der Inselerkundung an. Im Waimea Canyon hatten wir eine fantastische Sicht auf das Umland und das Meer. Von verschiedensten Lookouts bekamen wir erste Eindruecke auf die Na Pali Kueste. Unser Traum war es, den legendaeren Na Pali Coastline Hike zu machen.

Sich die ganzen Namen hier in Hawaii zu merken, ist nahezu unmoeglich. Dies waren die Lookouts und Treks, die wir im Waimea Canyon gemacht hatten - Waimea Canyon Lookout, Pu’u Ka Pele Lookout, Pu’u Hinahina Lookout, Ni’ihau Viewpoint, Koke’e Museum, Kalalau Lookout, Pu’u o Kila Lookout mit Blick auf das Kalalau Valley (groesstes Tal an Na Pali), Trek zu den Waipo’o Falls am Canyon Trail

Ihr seht, die Namen sind schon etwas aussergewoehnlich und es kommt noch besser, aber dazu spaeter.

Da wir den 17.6 km (11 Meilen) Kalalau Trail gehen wollten, benoetigten wir einen Backpack. Cheryl war so lieb und gab uns ihren high tech Backpack mit Schlafsaecken und Lumas. Und das Ganze umsonst.

Dann holten wir uns Camping Permits, doch da Labor Day war, konnten wir fuer zwei Naechte keine mehr bekommen. Na werden schon was finden. Erstmal ein paar Kaffeesorten in der Kuna Kaffeefabrik ausprobieren.

Die naechsten Tage folgten wir der Kuestenstrasse gen Norden. Und so schauten wir uns auch wunderschoene Straende an. Hier ein paar: in Po’ipu den Gillin’s Beach, dann den Secret Beach und Secret Lava Pools, Anini Beach, Hanalei Bay in Princeville und viele mehr.

Am Kilauea Lighthouse beobachteten wir Delfine und Seevoegel. In Hanalei probierten wir das legendaere Shave Ice und schlugen unser Lager fuer zwei Naechte am Ha’nea Beach Park auf. Von dort planten wir unsere Tour entlang der Na Pali Kueste.

Dem Kalalau Trail haben wir einen separaten Bericht gewidmet. Den solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Also schaut wieder rein.

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Our backs are packed….

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Vanuatu

… we are ready to go.

Und wiedermal stand ein Abschied an. Wir hatten uns entschieden, Vanuatu 6 Monate vor unserem Vertragsablauf zu verlassen. Verschiedenste Gruende hatten uns zu dieser Entscheidung bewegt. Und so bereiteten wir uns auf unser naechstes Abenteuer vor.

Es schien, als wuerde Tanna unsere Aufbruchstimmung spueren und war noch anhaenglicher als sonst. Ein Tag vor Abreise kochte uns Douglas ein ganz besonderes Mal: Bunja. Es ist Kumala, Suesskartoffeln, Huehnchen, Island Garbage, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch in Kokussnussmilch eingewickelt in Bananenblaettern. Dies wird fuer eineinhalb Stunden in den Boden unter heisse Steine gegart.

Es war einfach ohne Worte. Das ist genau, was Kunden hier erleben wollen. Schon die Vorbereitung war spannend und es ist schade, dass Fotos den Geschmack nicht wiedergeben koennen.

Wow, the food was so delicious. Why can’t we offer this to costumers? The preparation is already an adventure. It would be great if you could capture this incredible taste in a picture.

Am letzten Tag uebergaben wir dann alles an unseren Chef. Es fiel uns schwer, die Insel zu verlassen. Die Menschen waren uns doch sehr ans Herz gewachsen und unser kleiner Hund wird uns sehr fehlen. Unser Herz fuehlte sich schwer an und wir versuchten uns auf unser naechstes Abenteuer zu konzentrieren.

Wir sassen auf dem Boot und liessen die Insel hinter uns. Immer wieder blickten wir zurueck und man versucht so viele Eindruecke wie moeglich zu speichern. Doch wie koennte man so einen magischen Ort vergessen.

Am Abend trafen wir uns dann mit unseren Arbeitskollegen, da wir sie auf Kava und Bier eingeladen hatten. Wir waren verwundert, dass wirklich alle kamen und es war ein sehr bewegender Abend. Ihre Geschenke und Dankesreden gingen uns sehr nahe und wir haben wiedermal erfahren, wie schnell Menschen einen auf besondere Art und Weise beruehren – und das beruht auf Gegenseitigkeit.

Mit Olive und Tommy gingen wir dann noch chinesisch Essen und genossen ein eher ungewoehnlich offenes Gespraech. Beide waren so traurig und als wir uns von ihnen verabschiedeten, hatten wir Traenen in den Augen.

Wieso muss es immer so schwierig sein, die Zelte abzubrechen? Danke, dass wir diese tollen Menschen kennenlernen durften.

Lukim yu back again my friends!