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Olgas und Ayers Rock

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Nachmittags erreichten wir die Olgas, mehrere Felsformationen in wunderschoenem Rot. Den Sonnenuntergang verbrachten wir mit Pasta und Wein beim Uluru und erfreuten uns des Farbspektakels.

Da hier nichts mit kostenlosen Campgrounds ist, landeten wir auf dem groessten Campground Australiens – und wohl der teuerste. Eine regelrechte Stadt mit Campground, Hotels verschiedener Ausstattungen, Tankstelle, Shops, Restaurants und Bars.

Da wir uns fuer den Sonnenaufgang wappnen wollten, ging es frueh ins Bett und dann mit unzaehligen anderen Touristen am naechsten morgen Richtung Uluru. Und lustigerweise mussten wir von dieser Seite aus kommend Eintritt bezahlen. Also von Western Australian aus kommt man kostenlos in den Park, von Northern Territory kostet das ganze dann AUS $25/Person fuer drei Tage.

Aber was man nicht alles fuer diesen roten Klotz tut.

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Great Central Road

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Und dann ging es los, 1098 km zum Uluru – nur Schotterpiste.

Nach 50 kaputten Autos in den Bueschen haben wir aufgehoert zu zaehlen. Irgendwie waren wir die einzigen Deppen mit 2W-Antrieb und jepp, wir wurden ordentlich durchgeschuettelt.

Faehrt man zu langsam, spuert man jede Bodenwelle, doch zu schnell will man mit 2W-Reifen auch nicht fahren, sonst platzen sie dir bei den Steinen. In Laverton hatte uns zum Glueck ein 4W-Drive Haendler beraten, mehr Luft in die Reifen zu tun als ueblich, damit die spitzen Steine den Reifen nicht aufreissen. Die 4W-Drive-Fahrer lassen auf dieser Strecke eher Luft raus, damit in den sandigen Stellen die Reifen mehr Oberflaeche haben und der Wagen nicht schwimmt.

Und wir sind geschwommen.

Den Gegenverkehr konnten wir Kilometer im Voraus ausmachen – an der Staubwolke, die auf uns zukam.

Unsere erste Etappe war Warburton und der Campground des Roadhouse ist eher wie ein Fort. Hohe Zaeune, Fluter und nachts patrouille. Alles muss ins Auto, da die Aborigines in dieser Gegend alles mitnehmen, was nicht niet und nagelfest ist.

Da viele Aborigines Sprit schnueffeln, wurde hier auf Opal-Sprit umgestellt, was man nicht schnueffeln kann. Der Sprit ist teuer, muss ja auch von weither antransportiert werden. Aber wir haben damit gerechnet – AUS $ 2,35/ltr.

Die zweite Etappe war kurz und im Roadhouse von Warakuma uebernachteten wir. Am naechsten Tag machten wir eine Fuehrung bei der Giles Wetterstation.

Weiter ging es dann von Western Australien ins Northern Territorry, wo die Strassenverhaeltnisse sich abprubt verschlechterten. Unser Dachgepaecktraeger hatte sich waehrend der ganzen Ruckeltour um ca. 40cm langsam nach hinten gearbeitet. Zum Glueck hatten wir es direkt bemerkt und sogar die eine Schelle 150m hinter uns auf der Strasse wiedergefunden.

In der Dockers River Community tankten wir so schnell es ging, denn hier konnte man die Missstaender der Aborigines mehr als deutlich sehen. Auf den Strassen tuermte sich der Muell, ueberall verwahrloste, grimmige Menschen und die Tankstelle mit Shop war ein Hochsicherheitstrakt.

Also ab weiter zu den Olgas und dem Ayers Rock (Uluru). Ja, Mighty Boy hat uns sicher ueber die Schotterpiste gebracht.

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Geisterstaedte - Kookynie und Gwalia

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Der Goldrausch und die Minen machten einige schnell reich, aber fuer viele war es harte Arbeit. So schlichen wir durch zwei Geisterstaedte, um uns das Leben zu Zeiten den Goldrausches naeher zu betrachten.

Waehrend in Kookynie fast keine Haueser mehr standen und wir nur auf Schildern Bilder und Berichte sehen konnten, gab es in Gwalia bei Leonora noch viele alte Blechhuetten mit Hausrat drin.

1963 hatten ueber Nacht alle Einwohner Gwalia verlassen, nachdem die Mine geschlossen wurde. Stundenlang gingen wir von einer Huette zur Naechsten und schmunzelten ueber die alten Gegenstaende. Fasziniert waren wir von den verfallenen alten Autos.

Um einen besseren und schnelleren Start morgen auf die Great Central Road zu gewaehren , fuhren wir weiter nach Laverton. Der Sprit ist leider bei den Tankstellen heute ausgegangen, doch wir haben eine gute Nachricht erhalten. Nicht erst in Warburton, sondern bereits in Tjukayirla Roadhouse haben sie unloaded petrol. Da hatte uns das DIA falsch informiert, als wir die Genehmigung geholt hatten.

Heute ein paar Umraeumarbeiten und dann kann morgen das grosse Abenteuer beginnen.