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Melbourne und die Gewerkschaftshallen

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Von Maxine und Garreth aus Byron Bay bekamen wir die Nummer eines Freundes, wo wir unseren Campervan in Melbourne abstellen und schlafen konnten. Und so riefen wir Jacob an und landeten im besten Campground Melbournes – in der Tiefgarage der Gewerkschaftshallen (Trade Halls).

Zentraler ging es einfach nicht mehr. Direkt am italienischen Viertel Carlton gelegen, hatten wir einen strategisch optimalen Standpunkt. Und so schlenderten wir durch die verschiedenen Viertel Melbourne’s. Das Fitzroy mit seinen vielen Cafes und ausgefallenen Modelaeden, das Carlton mit den italienischen Restaurants und urigen Haeusern, Yarra Park mit den verschiedenen Sportstadien und das Zentrum mit riesigen Universitaetsgebaeuden, Businesshaeusern und Kunstgalerien.

Melbourne gefiel uns so gut, dass wir gleich 5 Tage blieben. Der Regen schreckte uns nicht ab und wir nutzten diese Zeit im beeindruckenden Melbourne Museum. Dort haette man mit den Ausstellungen ueber die Entstehung der Erde, Koerper und Geist und die faszinierende Tierwelt, locker den ganzen Tag verbringen koennen.

Auf dem Victoria Market war zwischen den Essens- und Kleidungsstaenden ein enormes Gewusel. Mit Livemusik und speziellen Rabatten lockte das Melbourne Central an einem Tag Menschenmassen an. Der Botanische Garten von Melbourne ist eine idyllische Erholung im Gruenen und man kann sich stundenlang zwischen den Pflanzen und Seen aufhalten. Wie es wohl im Sommer hier aussieht? Und ein Strassenkuenstler brachte Micha dazu, Saturday Night Fever Einlagen vorzufuehren. Einfach herrlich.

Da wir uns mit Cynthia in Adelaide treffen wollen, wurde es dann auch mal Zeit, die schoene Great Ocean Road weiter Richtung Westen zu duesen.

 

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Byron Bay nach Melbourne – abseits der Touristenstrecke

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Und dann war es wieder soweit... ab in unseren „Mighty Boy“ und die Strasse hatte uns wieder.

Da wir nicht die grossen Highways fahren wollten, duesten wir ins Landesinnere und erkundeten mehrere Parks. Dabei schlaengelten wir uns auf dem Waterfall Way laut Lonely Planet „dramatischen Bergpaessen“ entlang.

Definitv war es landschaftlich wunderschoen und die Strecke war spritfressend, doch die Australier waren wohl noch nie in den Bergen. Nach einer kurvenreichen Strecke kamen wir zum Dorrigo National Park mit seinem informativen Rainforest Centre und wanderten am Rastplatz Never Never zu verschiedenen Wasserfaellen.

Dabei trafen wir auf drei junge deutsche Rucksacktouristen, die doch tatsaechlich zu Fuss unterwegs waren. Der Never Never Rastplatz liegt 20 km mitten im Nirgendwo. Und so trugen sie natuerlich ihr ganzes Gepaeck mit sich. Sportlich sag ich da nur.

Und dann kam unsere erste Nacht mit Frost. An einem Flussbett brutzelten wir mit Muetzen und Handschuhen gut verpackt unser Abendmahl. Empfindlich kalt war es nach dem Sonnenuntergang geworden. Schnell in die Schlafsaecke, ein Film auf dem Laptop schauen und dann schlummern. Als wir am naechsten morgen aufwachten, war sogar die Autoscheibe von innen gefroren.

Das sind dann so Momente, wo man einfach gerne in ein warmes Zimmer gehen moechte. Aber fuer die naechsten Monate ist das wohl Wunschdenken. Muessen uns schon mal an die Kaelte gewoehnen, denn in Neuseeland ist es Winter, brrrr.

Da wir gerne Campingplaetze weit weg von Strassen suchen, kamen wir offroad zu einem leeren Platz des Wenham Camps, Warby-Ovens National Park. Am naechsten morgen gingen wir wieder trekken und beobachteten bunte Papageien bevor es weiter Richtung Grossstadt ging.

Bei unserer Reise nach Melbourne sahen wir wieder viel Natur und Tiere, tausende von wunderschoenen Papageien und Kakadoos sowie eine red-bellied black snake. Das Problem bei den Schlangen ist nur, dass sie sich so schnell verkruemeln und man gar keine Gelegenheit hat, sie zu fotografieren.

Also dann mal ab in die zweitgroesste Stadt Australiens.

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Byron Bay

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Wie wunderschoen es ist, doch mal wieder in einem normalen Bett zu schlafen und ein Bad zur Verfuegung zu haben. Bei Pete’s Eltern kamen wir super unter und wir hatten so eine tolle Zeit, das wir laenger blieben, als geplant.

Byron Bay ist ein suesses, verschlafenes Surferparadies mit einem mystischen Leuchtturm, verschlungenen Pfaden durch dichten Urwald und wunderschoenen Sandstraenden.

Waehrend wir unseren „Mighty Boy“ zur Reparatur brachten – eine der Motorhalterungen war nach all unserer Ruckeltour kaputt – genossen wir die Zeit an den Straenden, besuchten kleine Orte wie Brunswick und wanderten an der Kueste entlang. Wir konnten sogar Haie und Delphine von der Kueste aus sehen.

Wir bekamen einen kurzen Einblick in die Hippiekommune Nimbin, wo jeder bekifft zu sein scheint und die Laeden Hanfprodukte jeglicher Art verkaufen. Einen tollen letzten Abend verbrachten wir mit unseren Gastgebern Maxine und Gareth, bevor wir uns wieder auf die Strasse begeben.