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Cooma

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Und dann war es mal wieder Zeit, Cynthia zu treffen. Also fuhren wir nach Cooma, in die Snowy Mountains. Cynthcia arbeitet dort in einem Skiverleih und sie organisierte uns ein Zimmer mit Bad, jippie.

Ein wenig Schnee lag auch bereits und ein Skilift hatte bereits offen. Die richtige Saison ist aber erst Juli und August. Die Skiverleihe haben dann 24 Stunden geoeffnet, da verrueckte Leute aus Sydney dann mitten in der Nacht anfahren.

Da unter der Woche so kurz vor Hochsaison noch nicht viel los ist, konnten wir zu dritt ein bischen trekken gehen und Cynthia verblueffte uns mit ihren Kochexperimenten. Es war supi und komisch vorerst fuer eine laengere Zeit Abschied nehmen.

Auf das wir uns hoffentlich in Kanada wiedersehen!

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Echuca und die Dampfmaschinen

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Echuca ist die Stadt der Schaufelraddampfer in Australien. Der historische Kai ist noch der alte Stadtkern und man fuehlte sich regelrecht wie in einer Zeitmaschine. Hier lernten wir, wie die Stadt im Jahre 1850 durch ihre strategisch perfekte Lage am Murray River zu einer der groessten Inland-Hafen wurde und bis zu 100 Schaufelrraddampfer am Tag Gueter und Menschen transportierten.

Wir folgten im Star Hotel der unterirdischen Bar mit seinem Fluchttunnel, der ein begehrter Treffpunkt zu Zeiten der Prohibition war. Im obere Stockwerk des Bridge Hotels gab es noch die alten Raeumlichkeiten. Die verschiedensten Arten der Dampfmaschinen und alten Fahrzeuge faszinierten uns und so entschieden wir uns, am naechsten Tag auf die Steam Rally zu gehen.

Auf der Rally hat man einfach wieder realisiert, wie einfach wir es doch heutzutage haben. Einfach den Lichtschalter betaetigen und es werde Licht. Ach ich dreh mal den Wasserhahn auf und ich bekomme sogar heisses Wasser raus, wenn ich will. Ja, das erleben wir zur Zeit auf unserem Trip auch. Kein fliessend Wasser und Licht nur von der Kopflampe, haha. Und dennoch haben wir hier wesentlich mehr Luxus als in den 1850ern.

Nun die Dampfmaschinen waren der Vorreiter unserer heutigen Elektrizitaet. Und so wurde es fuer die Leute in Industrie und Landwirtschaft wesentlich leichte. Dampfmaschinen, die Traktoren fortbewegten, Heuballen oder Milchprodukte erstellen, Licht erzeugten. Wasser pumpten – fuer den Haushalt oder fuer die Feuerwehr – Strom fuer verschiedene Maschinen wie z.B. Schaafscheren bereit stellte und so weiter.

Und natuerlich gab es auch alte Autos von 1930 bis 1970. So schlenderten wir durch die Rally und machten so einige Fotos.

Wie leicht man doch vergisst, wie einfach heutzutage doch alles ist....

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Murray River

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Und so folgten wir dem Verlauf des Murray Rivers Richtung Canberra. Der Murray River ist der drittgroesste, navigierbare Fluss nach dem Amazonas und dem Nil. Er ist 2520 km lang und fliesst durch drei Staten - Victoria, New South Wales and South Australia.

Mit kleinen, kostenlosen Faehren setzten wir mehrfach ueber und manchmal wussten wir nicht mehr wirklich, in welchem Staat wir gerade waren. In Morgan sahen wir uns das kleine Museum an und lernten ueber die grosse Flut 1957, die 7 Monate andauerte.

Auf unserem Weg entlang des Flusses fanden wir wunderschoene, leere Campingmoeglichkeiten und wachten mit Kanguruhs und Voegeln auf. Wir folgten einer 100 km langen Schotterpiste und uebernachteten am Rufus River. Der Fluss muendete in den Victoria See, der so surreal aussah mit all den abgestorbenen Eukalyptus-Baumstaemmen, die aus dem Wasser ragten.

Die Landschaft mit seinen kleinen Staedten und Doerfern entlang des Murray Rivers war einfach wunderschoen und so liessen wir uns Zeit. In Echuca blieben wir aufgrund der interessanten Geschichte laenger, aber dazu gibt es einen separaten Bericht.

Langsam kamen wir den Snowy Mountains naeher, wo wir Cynthia in Cooma wiedertreffen. Sie arbeitet in einem Skiverleih. Je naeher wir den Bergen kamen, desto kaelter wurde es ueber Nacht. Da sehnt man sich schon immer wieder nach einem warmen Raum und einer heissen Dusche.