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Wale beobachten in Kaikura

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in New Zealand

Wir waren Startklar fuer unseren Wal. Nach einem informativen Film und einem Sicherheitsvideo – wie ziehe ich meine Schwimmweste an, wo ist der Notausgag und so weiter, ging es dann endlich raus aufs Meer. Da dies der erste Trip des Tages war, hiess es erstmal, den Wal zu finden.

Und die Jungs hatten es drauf. Nachdem sie dem Gesang des Wales folgten, fanden wir ihn endlich an der Oberflaeche, sich ausruhen. Nachdem der Pottwal 10 Minuten fuer die Kamera posierte, tauchte er mit einem winken seiner grossen Schwanzflosse ab.

Nun machte sich die Crew auf, Delphine zu finden. Und ploetzlich waren wir umzingelt von ca. 300 Dusky Delphinen. Sie sprangen auch fuer uns aus dem Wasser und es machte Spass, zuzusehen. Der Kapitaen wollte fuer uns die seltenen Hector Delphine finden. Dies ist die kleinste Delphinart – maximal 1.50m – und sie gibt es nur in Neuseeland. Und er fand sie!

Nach 40 Minuten fuhren wir zurueck zu unserem Wal. Das ist ca. seine Tauchzeit. Umkreist von Albatrossen fanden wir ihn wieder, Wasser durch sein Atemloch pusten. Und diesmal bekamen wir die perfekten Bilder. Was fuer ein anmutiges Tier. Schon traurig, das der Mensch es nahezu geschafft hat, Wale fast auszurotten.

Auf dem Rueckweg sahen wir wieder eine grosse Seehund-Kolonie und wir bekamen das Laecheln nicht mehr aus unseren Gesichtern. Es war einfach einzigartig diesen Wal zu sehen. Wir sind dankbar, dass es solch wunderschoene Tiere noch gibt.

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Uebersetzen auf die Suedinsel

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in New Zealand

Morgens um 7:30 Uhr ging es dann auf die Faehre und bei tollstem Wetter ueberquerten wir den Cook Strait Richtung Suedinsel. Der Wellengang war ordentlich und der Wind riss uns fast von Deck.

Geschuetzt zwischen den kleinen Inseln des Marlborough Sounds genossen wir dann die Landschaft der Suedinsel Neuseelands. Drei kleine Pinguine begruessten uns schwimmend neben der Faehre und wir konnten es kaum erwarten, anzulegen.

In Picton duesten wir dann erstmal ins Besucherzentrum, um uns fuer den naechsten Tag in Kaikoura zum Wale gucken anzumelden. So fuhren wir die Ostkueste gen Sueden entlang.

Ganz aufgeregt entdeckten wir mehrere Seehundkolonien. Einem Fluss zu Fuss folgend, fanden wir einen kleinen Wasserfall mit Pool, wo 10 kleine Seehunde rumplantschten. Diese auch garnicht scheu, kamen bis ans Hosenbein heran.

Im Winter finden die kleinen Seehundbabies hier Schutz und manchmal tuemmeln sich hunderte von ihnen in dem kleinen Pool.

Wir fanden einen schoenen Campground – umsonst. Hier gibt es irgendwie mehr Moeglichkeiten, umsonst an schoenen Plaetzen mit dem Camper zu stehen als auf der Nordinsel. Dann traeumen wir mal von Walen in unserer ersten Nacht auf der Suedinsel.

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Wellington und der Forgotten World Hwy

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in New Zealand

Durch eine bizarre Landschaft schlaengelten wir uns auf dem Frogotten World Hwy Richtung Westkueste, zum Egmont National Park. Ein abgelegener Campingplatz liess uns wirklich das Gefuehl bekommen, in der vergessenen Welt zu sein.

Heftige Regenschauer hielten uns vom Mount Taranaki (2518m) im Egmont National Park ab, doch der Weg durch den Park zum Besucherzentrum war schon interessant. Na dann wohl ein andermal.

So machten wir uns auf nach Wellington, da wir frueher auf die Suedinsel wollten. Wir hatten jetzt schon so viel von der fantastischen Natur gehoert, sodass wir es kaum mehr erwarten konnten.

In Wellington buchten wir unser Faehrticket fuer den 17. Juli und erkundeten dann etwas die Stadt. Die kostenlosen Museen waren eine willkommene Abwechslung, besonders bei dem Regen. Das Te Papa Tongarewa Nationalmuseum war einfach nur genial und wir verbrachten Stunden bei den verschiedenen Ausstellungen.

Eine gefuehrte Tour durch das Parlamentshaus gab uns einen guten Ueberblick ueber das Regierungssystem in Neuseeland. Im Gegensatz zu vielen anderen Regierungen hat Neuseeland nur eine Kammer und nur eine dreijaehrige Amstzeit.

Im Museum of Wellington City and Sea sahen wir uns die Faehrkatastrophe von 1968 an. Der Wellengang und der starke Wind drueckte die Faehre auf Felsen und sie sank. Der Wind war damals so enorm, dass sogar hunderte von Albatrosse gegen Felsen geschleudert wurden und verendeten.

Unser wunerschoener Schlafplatz am Marine Drive zeigte uns dann auch mal gleich die Naturgewalten. Unser Campervan wurde wie eine Kinderwiege hin- und hergeschaukelt und der Wind pfeifte nur so. Am naechsten Tag, als wir dann auf die Faehre fuhren, hatten wir bestes Wetter. Dann mal ab auf die Suedinsel.