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The Catlins –Reise durch den Suedosten

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in New Zealand

Starke Regenfaelle folgten uns. Nun, wir koennen ja auch nicht immer nur Sonnenschein haben. Aber der Wind war enorm und Micha musste wirklich kaempfen, um den Campervan auf unserer Strassenseite zu halten. Der Wagen ist fuer sowas einfach nicht gebaut.

Fuer die Catlin-Route suchten wir uns nur ein paar Highlights raus, da der Regen laengere Spaziergaenge unmoeglich machte.

Also sahen wir uns am Waipapa Point den Leuchtturm an und fuhren weiter zur Curio Bay. Dort checkten wir in einem Campingplatz am Strand ein, da wir die seltenen Gelbaugen Pinguine ansehen wollten. Bei hereinbrechender Dunkelheit kommen sie von ihrer Jagd zurueck an Land.

Am Curio Bay fanden wir sie auch dann. Sie waren so suess und einer liess sich vom putzen mal garnicht stoeren. An diesem Strand gibt es auch die Ueberreste eines 160 Millionen Jahre alten Waldes aus der Jurazeit. Abgefahren.

Nach einer halben Stunde Pinguine beobachten und gegen den Wind kaempfend, gingen wir zum Campingplatz zurueck. Am naechsten Tag standen zwei Wasserfaelle auf dem Programm. Durch die heftigen Regenfaelle war der McLean Wasserfall noch spektakulaerer. Das Wasser schoss regelrecht ueber die Felswand.

Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald fanden wir die Purakauni Wasserfaelle mit seinen weiten Terrassen. Dieser Wasserfall gilt als der Meistfotografierte in Neuseeland und dennoch hatte uns der tosende McLean Wasserfall mehr beeindruckt.

Mit Taschenlampe ausgestattet folgten wir einem alten Eisenbahntunnel von 1893. Unser letzter Stop ging dann noch zum Nugget Point mit einem Leuchtturm, wo wellenartige Felsformationen aus dem Wasser ragten.

Die wunderschoene Landschaft wurde durch den Regen nur noch dramatischer.

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Milford Sounds – Fiordland National Park

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in New Zealand

Auf dem Weg zu den Milford Sounds liessen wir uns Zeit, um die bergige Landschaft aufzunehmen. Die Spiegelseen, schneebedeckten Bergspitzen, Taeler und der Homer Tunnel lagen auf dem Weg zum Bootsanlegeplatz. Der Tunnel zaehlte mal zu dem laengsten Schottertunnel der Welt (2010 wurde er asphaltiert).

Mit einem 10% Gefaelle war es schon ein wenig komisch in dem steindurchhauenen Tunnel. Auf dessem Parkplatz begruessten uns neugierig ein paar Keas – Bergpapageien.

Die Sonne schien fuer uns und wir freuten uns schon auf die Bootstour. Und diese gab uns eine fantastische Sicht auf den 16km langen Fjord. Der Milford Sound ist einer von 14 Fjorden im Fiordland National Park. Berge (z.B. Mitre Peak mit 1692m) und Wasserfaelle (160m), die direkt in den Fjord fallen. Einfach genial.

Am naechsten Tag hatten wir wettertechnisch nicht ganz so viel Glueck. Den Key Summit – eine dreistuendige Tour – mussten wir auf halben Weg abbrechen. Der Wind war so stark, dass der Regen quer ins Gesicht peitschte.

Da der Track hoch auf die Spitze keinerlei Schutz bot, drehten wir um und suchten einen Track im Wald. Dort gingen wir zu einer Huette, die wunderschoen am See gelegen war. Umgefallene Baeume machten den Rueckweg noch etwas beschwerlicher.

Unsere Regensachen hielten zwar dicht, doch wir waren froh, in warme, trockene Klamotten zu schluepfen und eine heisse Tasse Suppe zu schluerfen.

Also machten wir uns bei dem Wetter auf in die Catlins. Manchmal macht Wandern keinen Sinn und so wie der Wind und der Regen peitschte, waren wir im Auto besser aufgehoben.

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Das unerwartete Ende von unserem Campervan Froggy

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in New Zealand

Bevor es nach Queenstown ging, wollten wir einen gemuetlichen Abend auf einem Campingplatz mit Strom verbringen – Kamerabatterie und Laptop laden. Ausserdem hatten wir noch so einige Berichte fuer unsere Homepage in der Pipeline.

Und wir fanden den perfekten Spot in Wanaka an einem schoenen See. Wanaka ist ein kleines Skiresort und es war ganz schoen was angesagt. Endlich auch mal was Waesche machen bevor es dann nach Queenstown und die Milford Sounds geht.

In der Naehe von Queenstown fanden wir einen schoenen Freedom Camping Spot. Der sternenklare Himmel ueber dem Wakatipu See war einfach phaenomenal. Und es war auch eine extrem kalte Nacht.

Am naechsten Tag wollten wir ein bischen den Spuren von „Herr der Ringe“ folgen. Also furhren wir nach Glenorchy und die Schneeberge spiegelten sich in dem kristallklaren Wasser.

Nach Glenorchy Richtung Paradise ging es auf einer Schotterpiste weiter. Und ploetzlich war die Strasse total vereist und Micha ging vom Gas, sodass wir gerade mal 25 km/h fuhren. Doch auf gerader Strecke verlor der Wagen nach drei kleinen Bumps die Bodenhaftung und kam seitwaerts.

Micha ueberlegte noch, wie parken wir jetzt den Campervan am Besten auf der Seite der Strasse. Da der Strassengraben recht tief war, endeten wir dort in einem 60 Grad Winkel und steckten voll im Matsch. Zum Glueck war uns nichts passiert.

Zum Glueck war hinter uns ein Auto mit 12 Malayen, die mich mitnahmen. Als uns ein 4 Wheel Bus entgegenkam stoppten wir ihn, da ich hoffte, dass er vielleicht Funk hat. Und so war es auch. Also sprang ich in den Bus und fuhr wieder Richtung Micha.

Lustigerweise hatte sein Kollege mit einem grossen Traktor Micha und Froggy, unseren Campervan schon gefunden. Aber wir entschieden uns dagegen, ihn mit dem Traktor rauszuziehen, da der Fahrer befuerchtete, das der Campervan dann umfaellt.

So brachten sie uns zu ihrer Firma nach Glenorchy und wir konnten alles mit Jucy und dem Abschleppdienst abwickeln. Nach 1 ½ Stunden kam dann der Abschleppdienst und mit Micha zusammen dauerte es weitere 1 ½ Stunden, um den Wagen aus dem Matsch zu bekommen. Und dann ging es zurueck nach Queenstown, zu Jucy.

Waren wir froh, dass wir die Stress Free Versicherung abgeschlossen hatten und so bekamen wir einen neuen Campervan. Alles in allem war nur ein kleines Seitenfenster und ein Teller zu Bruch gegangen und die Frontschuerze ein bischen eingedellt.

Na da goennen wir uns auf den Schreck mal ein Steak und ein Bier. Und wie es dann immer so kommt, versackten wir im Irish Pub mit netten Leuten und live music.