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Whitsunday Islands und Wintermoon Festival

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

In Airly Beach hatten wir eine Tagestrip zu den Whitsunday Islands gebucht. Unser erster Halt war auf einer kleinen Insel mit Resort, Pools, Tennisplaetzen, Minigolfanlage, Shops und einen mini Dschungel. Zumindest war unser Lunch super.

Danach ging es fuer 90 Minuten zu dem langen und populaeren Whitehaven Strand – mit hunderten anderen Menschen. Auch hier war schwimmen nur mit Stingeranzug moeglich und das Wasser war eine braune Bruehe. Perhentian Island – du hast uns verwoehnt.

AUS $ 300 leichter und etwas frustriert machten wir uns auf die Suche nach einem kostenlosen Campingplatz am Boulder Creek. Und ploetzlich stolperten wir ueber etwas:

DAS WINTERMOON FESTIVAL

Da folgen wir nichts ahnend im Dunkeln einer kleinen Strasse mitten durch den Wald und ploetzlich Fluter, 100te parkende Autos, Camper, Zelte und Menschenmassen. Was war passiert.

Ein Parkeinweiser signalisierte mir, rechts reinzufahren. Micha wollte, dass ich ihn ignoriere und weiterfahre. Aber hey, die Strasse ist so gut wie gesperrt, ich folge doch mal brav. Und so stolperten wir ueber das Festival.

Nach dem Frust mit Whitsunday Islands entschieden wir uns spontan, am naechsten morgen auf das Festival zu gehen. Und wir hatten eine fantastische Zeit. Seit 16 Jahren veranstalten sie schon das Wintermoon Festival, welches im Spirit of Folk steht. Und der Vollmond machte es perfekt.

Familien und junge Menschen stroemten zu den drei Buehnen mit vielen verschiedenen Musikern. Verschiedene Buden boten Essen, Hippieklamotten, Yoga, Shiatsu, Taro Lesen und viele spirituelle Kleinigkeiten an.

Unterschiedliche Workshops und Aktivitaeten wie Didge spielen, Liedtexte schreiben, Gedichte schreiben und Vortragen rundeten das Programm ab.

Und alles ganz einfach. Vor den Buehnen sass man im Gras oder auf Strohballen, brachte sein eigenes Essen und Trinken mit und die Kinder sprangen vor der Buehne rum. Am Abend lagen die Kleinen auf Campingdecken und schliefen waehrend die Teenies vor den Buehnen abrockten.

Nach dem letzten Song verliessen wir das Festival mit einem super Gefuehl.

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S.S. Yongala

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Vor 11 Jahren hatte Micha schonmal versucht an der SS Yongala zu tauchen, doch das schlechte Wetter machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Wir hofften, dass es diesmal klappt. Als wir Dienstags ankamen, um bzgl. Unseres Trips am Mittwoch zu checken, kamen gerade die Taucher zurueck.

Beste Gelegenheit zu sehen, wie die Tauchgaenge waren, doch ungluecklicherweise hing wohl die Haelfte der Taucher ueber die Reiling, um sich ihr Fruehstueck nochmal Revue passieren zu lassen.

Wir hatten uns fuer Air als Startpunkt fuer die SS Yongala entschieden, da der Trip nur 30 Minuten dauert. Dafuer faehrt man mit einem kleinen Gummiboot raus, welches den Wellen wesentlich mehr ausgesetzt ist. Von Townsville faehren grosse Boote, die jedoch 3 Stunden benoetigen.

Unser Trip fuer Mittwoch wurde leider abgesagt und so schrieben wir uns fuer Donnerstag ein. Als wir das go bekamen, machten wir Freudenspruenge.

Nach Aufbau der Tauchausruestung und einem umfangreichen Briefing huepften wir mit 9 Tauchern, 2 Tauchlehrern und 1 Divemaster-Trainee in den Jeep und folgten dem Traktor mit Gummiboat hinten dran. Dann ging es ab aufs Boot und es wurde mit uns zu Wasser gelassen. Wusch, da kam auch schon ne Welle und wir bekamen alle eine kleine Dusche. Immerhin mussten wir nicht schwimmen, wie die beiden Tauchlehrer, die das Boot zu Wasser gelassen hatten.

Die Fahrt war interessant und einige Leute kaempften etwas. Verzerrte, gruene Gesichter und einer der Tauchlehrer fuetterte die Fische waehrend seinen Oberflaechenpausen. Also dann mal ab ins Wasser.

Die S.S. YONGALA sank in einem Zyklon am 23. Maerz 1911 und blieb fuer beinahe 50 Jahre unendecke. Erst 1958 wurde sie positiv identifiziert. Das Wrack liegt auf der Steuerboardseite in 14-28 Metern Tiefe und ist mit 109m Laenge das laengste und intakteste historische Schiffswrack in australischen Gewaessern.

Mein Tankbanger kommt nur zum Einsatz bei aussergewoehnlichen Sachen. Was war der dunkle Fleck weg vom Wrack - ein gepunkteter Adlerrochen. Ein Schatten 20m neben dem Wrack, mal sehen. AHAHAH ein Leopardenhai.

Das Wrack war voll mit Fisch – so viele Baby Napoleon Wrassen, ein Tawny Nurseshark, unmengen von Seeschlangen, Schildkroeten, eine gigantische Nacktschnecke (ca. 30cm), Riesenmakrelen, ueber 100 Pickhandle Barracudas und vor dem Sicherheitsstop tauchte ploetzlich ein Kuhschwanzrochen vor meiner Nase auf und gleitete eine Handbreite an mir vorbei. WOW!

Da wir mehr Luft als die anderen hatten, schickte uns der Tauchlehrer alleine los. Wir wollten garnicht mehr raus. So waren wir die Ersten und Letzten im Wasser. Es war einfach fantastisch und die Tauchbasis „Yongala Dive“ ist sehr professionell. Nochmal!!!

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Port Douglas und Cape Tribulation

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

In Port Douglas hatten wir uns fuer den Touranbieter Poseidon entschieden. Am Aussenriff des Great Barrier Reef planten wir 3 Tauchgaenge. Mit 60 Leuten ging es raus, zum Glueck wollte der Grossteil nur Schnorcheln oder Schnuppertauchen.

Mit unserem Guide und 7 weiteren zertifizierten Tauchern erkundeten wir 3 Agincourt-Riffe. Waehrend des dritten Tauchgangs war es uns bei einer Wassertemperatur von 26 Grad Celsius dann doch was kalt. Unser Guide hatte es ganz schoen eilig und war sehr beschaeftigt mit den anderen etwas unerfahrenen Tauchern. Doch wir fanden trotz der Sprinterei coole Sachen.

Fakt: Tauchen ist einfach viel zu teuer und Malaysia hat mehr zu bieten. Zwar hatten wir viel Fisch aber alle sehr klein, da enorm viel gefischt wird. Die Riffe waren gut, dass war auch ein Grund warum wir ans Aussenriff wollten. Die Innenriffe sind zum Teil enorm zerstoert. Die Sicht war in Ordnung aber es war sehr bewoelkt.

Am naechsten Tag fuhren wir fuer einen Tagesausflug in den Norden – zum Cape Tribulation. Wunderschoener, dichter Dschungel, der in den Ozean faellt. So wanderten wir auf Sandstraenden, doch ins Wasser konnten wir nicht. Salzwasserkrokodile und Quallen lassen die Wasserfront verwaisen.

Nachdem wir auch Teile des Dschungels erforscht hatten, fuhren wir wieder in den Sueden, Richtung Whitsunday Islands.